Die Internen Und Externen Interferenzfehler Beim Lernprozess Des Deutschen Als Zweitfremdsprache Für Türkische Muttersprachler Und Vorschläge Zur Fehlertherapie

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Number of pages:
929-950
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2013-Volume 8 Issue 8

Das Ziel dieser Untersuchung liegt darin, die verschiedenen Arten von Interferenzen, die beim Lernprozess der deutschen Sprache auftreten, zuerst theoretisch aufzuklären, dann systematisch mit der kontrastiven Methode durch eine Fehleranalyse zu bestimmen und danach zu auszuwerten. Die Beeinflussung der Sprache von einer anderen Sprache verursacht Überschneidungen. Interferenzfehler können wir in den Bereichen “Phonologie, Orthographie, Morphologie, Syntax, Semantik, Pragmatik oder auch Textlinguistik erkennen. Anschließend werden Vorschläge zur Fehlerkorrektur auf den grammatikalischen, ortographischen und lexikalischen Ebenen vorgenommen. Betrachtet man dies aus dem kognitiven Blickwinkel, kann jeder unschwer erkennen, dass die Vorkenntnisse retroaktive und proaktive Effekte haben. Das heißt, diese Kenntnisse können den Lernprozess entweder positiv oder negativ beeinträchtigen. Von diesem Ausgangspunkt aus werden in dieser Arbeit die Wechselwirkungen, die sowohl von der erstgelernten Fremdsprache als auch von der Muttersprache abhängig sind, der Reihe nach identifiziert, klassifiziert und abschliessend analysiert. Auf den Ergebnissen dieser Fehleranalyse basierend, machen Studenten unter dem Einfluss der interlingualen Interferenzen meist Fehler bei der Wortstellung, der Zeitform „Perfekt“, Pluralbildung, der Deklination der Adjektive, der Groß- bzw Kleinschreibung und bei dem Gebrauch der Konjunktionen sowie auf den lexikalischen Ebenen. Unter dem Einfluss der intralingualen Interferenzen machen sie Fehler bei der Bildung der Zeitformen „Perfekt und Präteritum“ und bei der Konjugation des Verbs.

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The primary aim of this study is to analyze the different types of interferences that may occur in the process of learning the German language both theoretically and systematically by making use of the contrastive method in order to detect and evaluate common errors. In a second step, methods to correct these errors on a grammatical, lexical and orthographical level shall be presented. When looking at the study results from a cognitive point of view, it is easy to notice that the learner’s prior knowledge has retroactive and proactive effects, which, – on their part- may have an either positive or negative impact on the learning process itself. The interferences, which depend on the learner’s first foreign language as well as his native language, shall be identified, classified and analyzed in this study. Given the results of this error analysis, we can conclude that learners influenced by interlingual interferences most frequently make mistakes in word order, the use of the "Perfekt" tense, the declination of adjectives, the plural formation, lower and uppercase, the use of conjunctions and on the lexical level in general. Influenced by intralingual interferences, learners also make mistakes in the formation of the "Perfekt/Präteritum" tenses and in the conjugation of verbs

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Journal of Turkish Studies
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